Die Internationale Rheinregulierung wurde 1892 durch den Staatsvertrag zwischen der Schweiz und Österreich ins Leben gerufen. Ziel der beiden Staaten war es den Alpenrhein von der Ill-Mündung bis zum Bodensee für die Menschen im Rheinland sicher zu machen. Im Staatsvertrag wurde die Begradigung des Rheins fixiert, aber auch der Bau von Dämmen festgehalten. Wie im 19. und 20. Jahrhundert üblich, wurden von Anfang an Feldbahnen für den Transport von Baumaterial genutzt. Zu Beginn wurden verschiedenste Spurweiten an Feldbahnen eingesetzt, aber ach einigen Jahren hat man sich auf die Spurweite von 750 mm beschränkt.
Quelle: ETH-Zürich (Bildcode SIK_01-018380)
Die Begradigung des Rheins und die Verlegung der Rheinmündung in den Bodensee wurde im Jahr 1935 abgeschlossen. Durch die Umbaumaßnahmen begann allerdings der Bodensee bei der neuen Seemündung zu verlanden. Um diesem Umstand entgegen zu wirken, wurde der Bodensee vermessen. Man stellte fest, dass der Bodensee etwa 2,5 km vom Ufer entfernt eine sehr hohe Tiefe erreicht. Die Mündung sollte zu diesem Ort des Sees verlegt werden, so dass das Geröll, welches der Rhein mit sich bringt in die Tiefen des Sees geschoben werden.
1946 wurde die rund 30 km lange Stammstrecke der Bahn elektrifiziert und zwei Elektrolokomotiven bei Stadler aus Zürich bestellt. Diese beiden Lokomotiven mit den Namen "Heidi" und "Urs" waren seit dem die Hauptakteure der Bahn. Zum Reibungsfreien Betrieb gab es noch mehrere kleine Diesellokomotiven, welche zum Rangieren im Betriebshof in Lustenau in im Steinbruch in Mäder eingesetzt wurden.
Die Bauarbeiten an den Mündungsbauwerken dauerten bis 2006 an. Im Oktober 2006 wurde die Dienstbahn von der IRR stillgelegt und die Materialtransporte eingestellt. Das gesamte Rollmaterial wurde vom Verein Rheinschauen übernommen, welcher auf dem Gelände des ehemaligen Betriebshofes in Lustenau ein Museum zum Alpenrhein betreibt. Der Verein unterhält und betreibt die Lokomotiven und die Strecke und führt in den Sommermonaten einen Museumbahnbetrieb durch.
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